Was ist Herz-Raten-Variabilität (HRV) bzw. Herzfrequenzvariabilität
Der Organismus wird laufend mit inneren und äußeren Reizen konfrontiert. Das Herz muss unter allen Einwirkungen zur Versorgung der Organe einen optimalen Kreislauf zur Verfügung stellen, d.h. unter körperlicher und seelischer Belastung, im Laufen, Liegen, Stehen und auch beim Verdauen oder Schlafen. Um den Organismus bestmöglich an innere und äußere Anforderungen anzupassen erfolgt laufend, von Schlag zu Schlag, im Millisekunden-Bereich eine Änderung der Herzfrequenz. Dies nennt man Herzratenvariabilität oder Herzfrequenzvariabilität. Je höher die Herzfrequenzvariabilität ist, umso gesünder der Organismus.
Warum ist die Herz-Raten-Variabilität bzw. HRV Messung wichtig?
Gesundheit zeichnet sich dadurch aus, dass der Körper sich in Homöostase, einem Gleichgewicht zwischen Anforderungen und Leistungsfähigkeit befindet. Dazu sind u. a. Anpassungsleistungen des Herzens durch ständige Änderung der Herzfrequenz erforderlich; eben eine Herzratenvariabilität. Eine sinkende Variabilität der Herzrate ist für gesundheitliche Beeinträchtigungen bzw. Überlastungszustände deshalb ein zuverlässiger Marker. Diese Eigenschaft macht eine Messung der Herzratenvariabilitätsmessung (HRV Messung) für eine effektive Gesundheitsüberwachung und Therapiesteuerung unverzichtbar. Das gilt für alle chronischen Erkrankungen und ganz besonders für das Mortalitätsrisiko nach überstandenem Herzinfarkt, die autonome Neuroapathie, Depression/Burn out und Übertrainingszustand ist die Herzratenvariabilitätsmessung ein wertvolles Instrument. Eine Diagnose einer bestimmten Erkrankung ist mit einer HRV Messung jedoch nicht möglich.

